Die Geschichte, die Sie gleich lesen werden, ist frei erfunden. Die Romanfigur Andrzej Poland, ein leidenschaftlicher Produktmanager für Skisportartikel, und seine Freundin Marianne Kreuzthaler aus Österreich, existieren nur in dieser Erzählung. Doch vielleicht erkennen Sie in ihnen jemanden wieder – jemanden, der, wie Andrzej, nach Erfolg strebt, aber auch mit den Widersprüchen des modernen Lebens kämpft. Vielleicht haben Sie auch einmal eine E-Mail erhalten, die Ihr Leben auf den Kopf stellte. Begleiten Sie Andrzej Poland auf seiner Reise durch eine Welt, in der eine einzige E-Mail alles verändern kann.
In Davos
Andrzej Poland steht auf der schneebedeckten Terrasse eines modernen Chalets in Davos. Die klare Bergluft schneidet ihm ins Gesicht, während er einen Schluck aus seiner dampfenden Tasse Kaffee nimmt. Sein Handy vibriert in seiner Jackentasche, und er zieht es heraus. Eine neue E-Mail. Ein kurzer Blick auf den Absender – der CEO des Unternehmens. Sein Herzschlag beschleunigt sich, er öffnet die Nachricht und liest die ersten Zeilen.
„Andrzej, wir brauchen eine neue Produktstrategie für die kommende Wintersaison. Deine Ideen zu den Skisportartikeln sind gefragt. Bitte bereite bis Ende der Woche eine Präsentation vor. Lass uns am Montag darüber sprechen.“
Sein Atem formt kleine Wölkchen in der kalten Luft, während er die Nachricht wieder und wieder durchliest. „Eine Chance“, murmelt er. „Eine große Chance.“ Er steckt das Handy zurück in die Tasche und schaut in die Ferne, wo die schneebedeckten Gipfel der Alpen in der Morgensonne glitzern.
Marianne Kreuzthaler tritt auf die Terrasse, ihre blonden Haare wehen im Wind. „Was ist los, Andrzej? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.“
Er lächelt schief. „Vielleicht habe ich das. Eine E-Mail von oben.“
„Von ganz oben?“ Sie grinst und zieht ihre Jacke enger um sich. „Das klingt ernst. Was steht drin?“
„Ich muss eine Strategie für die Skisportprodukte entwickeln. Eine große Chance, wenn ich das richtig hinbekomme.“
Marianne lacht. „Dann sollten wir den Tag besser nutzen, oder? Lass uns auf die Piste gehen. Vielleicht kommt dir dort die zündende Idee.“
Andrzej nickt. „Ja, das könnte helfen. Lass uns gehen.“
Sie schnallen ihre Skier an und gleiten den Hang hinunter, das kalte Weiß unter ihnen knirschend. Der Wind peitscht gegen Andrzejs Gesicht, aber in seinem Kopf wirbeln bereits Gedanken und Ideen. Die E-Mail hat etwas in ihm entfacht – ein Gefühl der Dringlichkeit, der Möglichkeit. Die Piste ist sein erster Schritt zu einer neuen Zukunft.
Im Zug nach Zürich
Andrzej Poland sitzt im Zug nach Zürich, das Laptop vor sich aufgeklappt, die Finger fliegen über die Tastatur. Die E-Mail des CEO sitzt ihm noch immer wie ein ständiger Begleiter im Nacken. Er hat seine Gedanken gesammelt, die ersten Ideen aufgeschrieben. Ein Konzept für die neue Produktlinie, die den Absatz für die nächste Saison ankurbeln soll.
Ein Mann mittleren Alters, mit grauen Schläfen und einem gut geschnittenen Anzug, nimmt ihm gegenüber Platz. „Entschuldigen Sie“, sagt der Mann mit einem höflichen Lächeln, „ist das hier frei?“
Andrzej nickt, ohne aufzuschauen. Der Mann setzt sich, blickt kurz auf das geöffnete Laptop und sagt dann: „Sie scheinen beschäftigt zu sein. Sind Sie vielleicht auch im Geschäft für Sportprodukte?“
Andrzej schaut auf und lächelt. „Ja, tatsächlich. Andrzej Poland, Produktmanager für Skisportartikel bei einem großen Online-Versandhändler.“
„Interessant“, sagt der Mann und streckt die Hand aus. „Karl-Heinz Wagner, Geschäftsführer von AlpinTrend, einem kleinen Sportgeschäft in München.“
Andrzej schüttelt die Hand und merkt, dass der Mann sein Gesprächspartner für die nächsten Stunden sein wird. „Was führt Sie nach Zürich, Herr Wagner?“
„Ein Geschäftstermin. Wir suchen nach neuen Lieferanten für die kommende Saison. Vielleicht könnten wir uns ja austauschen?“
Andrzej lächelt. „Gern. Ich arbeite gerade an einer neuen Produktstrategie. Vielleicht interessiert Sie das?“
„Absolut“, sagt Karl-Heinz. „Lassen Sie uns reden. Und vielleicht kann ich Ihnen ja auch ein paar Tipps geben, wie man eine E-Mail so formuliert, dass sie tatsächlich eine Handlung auslöst.“
Sie lachen beide und tauchen in ein tiefes Gespräch über Markttrends, Produktinnovationen und die Herausforderungen des Online- und Einzelhandels ein. Andrzej spürt, wie sich in seinem Kopf neue Türen öffnen, inspiriert von der Begegnung mit dem erfahrenen Händler.
In Zürich
Zürich empfängt Andrzej Poland mit Regen und grauen Wolken. Die Stadt ist belebt, die Straßen gefüllt mit eiligen Fußgängern und hupenden Autos. Andrzej zieht den Kragen seines Mantels höher, während er durch die geschäftige Bahnhofstraße eilt. Sein Ziel ist ein kleines Café, in dem er sich mit einem alten Studienfreund, Lukas Graf, verabredet hat.
Lukas wartet bereits und winkt ihm vom Fensterplatz aus zu. „Andrzej! Lange nicht gesehen!“
„Lukas! Wie geht’s dir?“ Andrzej setzt sich und bestellt einen starken Espresso. „Ich bin auf dem Weg nach Hause, musste aber noch einen Zwischenstopp einlegen.“
„Immer noch in der Sportbranche?“ fragt Lukas.
„Ja, und gerade an einer neuen Strategie für Skisportprodukte. Ich habe eine E-Mail vom CEO bekommen, die einiges in Bewegung gesetzt hat.“
Lukas lacht. „Du und deine E-Mails. Ich erinnere mich, wie du schon in der Uni immer mit deinen Präsentationen gepunktet hast. Was hast du diesmal vor?“
Andrzej lehnt sich zurück. „Ich will etwas komplett Neues auf den Markt bringen, etwas, das den traditionellen Skisport revolutioniert. Vielleicht eine Art Hybrid-Ski, der auf verschiedenen Geländen funktioniert…“
Lukas hebt die Augenbrauen. „Interessant. Aber schwierig umzusetzen.“
„Ja“, sagt Andrzej, „aber wenn es gelingt, könnte es den Markt verändern. Ich habe schon ein paar Ideen im Kopf, und einige davon haben sich auf der Zugfahrt nach Zürich konkretisiert.“
Lukas nickt. „Ich bin gespannt. Vielleicht solltest du deine E-Mail diesmal an mich senden, damit ich sie bewerte, bevor du sie abschickst.“
„Deal“, sagt Andrzej und hebt seine Tasse. „Auf die E-Mails, die die Welt verändern.“
Im Flugzeug nach Wien
Andrzej sitzt im Flugzeug nach Wien, den Kopf gegen die Rückenlehne gelehnt, die Augen geschlossen. Die letzten Tage waren intensiv, und er hat kaum geschlafen. In seiner Tasche liegt der Ausdruck der Präsentation, die er dem CEO schicken wird. Die E-Mail mit dem Betreff „Call to Action: Neue Strategie für Skisportprodukte“ ist bereits vorbereitet, doch Andrzej zögert. Ein Gedanke geht ihm nicht aus dem Kopf – Marianne.
Sie hatte ihn angerufen, als er in Zürich war. „Andrzej“, hatte sie gesagt, „wir müssen reden.“ Ihr Ton war ernst, und Andrzej hatte ein ungutes Gefühl.
Jetzt, während das Flugzeug durch die Wolken gleitet, überlegt er, was sie ihm wohl sagen wird. Ist sie unzufrieden? Will sie etwas verändern? Er hatte gehofft, dass Marianne seine Stütze in dieser herausfordernden Zeit sein würde. Doch die Unsicherheit nagt an ihm.
Er greift nach seinem Handy und tippt eine kurze Nachricht: „Bin bald da. Freue mich auf dich. Andrzej.“
Dann öffnet er die E-Mail, liest sie noch einmal durch und klickt auf „Senden“. Der Bildschirm zeigt das kleine Symbol für eine gesendete Nachricht, und Andrzej fühlt einen kurzen Moment der Erleichterung – aber auch der Angst. Was, wenn seine Idee nicht gut ankommt?
Sein Blick wandert zum Fenster hinaus, auf die Wolken, die sich unter dem Flugzeug erstrecken. Er hofft, dass sowohl seine berufliche als auch seine persönliche Reise eine sanfte Landung finden werden.
In Wien
Andrzej steht in einem kleinen Café in Wien und wartet auf Marianne. Die Stadt ist belebt, die Menschen strömen an ihm vorbei, und Andrzej spürt, wie seine Nervosität wächst. Dann sieht er sie – Marianne, in einem hellen Mantel, das Gesicht freundlich, aber auch besorgt.
„Andrzej“, sagt sie, als sie ihn erreicht. „Es gibt etwas, das ich dir sagen muss.“
„Ich weiß“, antwortet er. „Ich habe es in deiner Stimme gehört.“
Sie setzen sich, und Marianne erzählt von einem Jobangebot in Innsbruck, einer neuen Herausforderung, die sie reizen würde. Andrzej hört zu, nickt, und spürt, wie sich eine neue Richtung in ihrem gemeinsamen Leben abzeichnet.
„Ich unterstütze dich“, sagt er schließlich. „Aber was bedeutet das für uns?“
„Es bedeutet, dass wir einen Weg finden müssen“, antwortet sie. „Und dass du deine
E-Mail nicht nur an deinen CEO senden musst, sondern auch an mich – mit einem Plan für uns beide.“
Andrzej lächelt und greift nach ihrer Hand. „Einverstanden“, sagt er. „Eine E-Mail an dich, mit einem Call-to-Action.“
In München
München empfängt Andrzej mit offenen Armen. Die Stadt, die er so gut kennt, wirkt vertraut und doch verändert. Er trifft Karl-Heinz Wagner wieder, diesmal in dessen Sportgeschäft. Andrzej hat eine Vision – und einen Plan.
„Ich denke, wir sollten eine Partnerschaft eingehen“, sagt er zu Karl-Heinz. „Dein Geschäft und meine Produkte. Eine Kombination, die den Markt aufmischen könnte.“
Karl-Heinz nickt zustimmend. „Ich sehe Potenzial. Und was ist dein nächster Schritt?“
„Eine E-Mail“, sagt Andrzej und lacht. „Eine, die nicht nur meinen CEO, sondern auch dich überzeugt.“
Karl-Heinz lacht. „Dann warte ich gespannt. Zeig mir, was du drauf hast, Andrzej Poland.“
Zurück in Davos
Andrzej steht wieder in Davos, wo alles begann. Die E-Mail, die er an seinen CEO gesendet hat, hat Wirkung gezeigt. Eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch. Eine Chance, seine Ideen direkt zu präsentieren.
Marianne steht neben ihm, ihre Hand fest in seiner. „Was auch immer passiert“, sagt sie leise, „ich bin stolz auf dich.“
„Danke“, sagt Andrzej. „Und wenn das alles vorbei ist, schreibe ich dir die wichtigste E-Mail meines Lebens.“
„Ich freue mich darauf“, antwortet sie lächelnd.
Und so beginnt er, den Schnee unter seinen Füßen knirschend, die Piste hinaufzuschauen, bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Bereit für eine Zukunft, die nur eine E-Mail entfernt ist.